Am Mi 21.4.soll das Impfzentrum im ehemaligen Flughafen Tempelhof wieder geschlossen werden. Es gibt angeblich nicht mehr genügend über 60 Jährige, die mit AstraZ geimpft werden wollen. Statt aber nun auch alle anderen, die es wollen, mit dem inzwischen reichlich vorhandenen AstraZ Impfstoff zu impfen, soll dieser in Berlin nun nur noch in der Hausarztpraxen genutzt werden. Von einer erneute Stellungnahme und Empfehlung der EMA zu diesem Impfstoff, die für Ende April angekündigt worden war, ist jetzt nicht mehr die Rede. Auch vom Johnson und Johnson Impfstoff, der in der EU inzwischen zugelassen ist und ab Mitte April geliefert werden sollte hört man gerade nichts mehr. Die Auslieferung erfolgte nicht, weil einzelne Fälle von Hirnvenenthrombosen aufgetreten waren. Seither ist von dem Impfstoff nicht mehr die Rede gewesen.
Nun wird auch von Hirnvenenthrombosen nach Biontech Impfungen berichtet.
In einer aktuellen Studie von Harrison und Taquet wurde die Häufigkeit von Hirnvenenthrombosen untersucht. Verglichen wurden ca. 500.000 an Covid 19 Erkrankte mit ca. 490.000 Patienten, die mit mRNA Impfstoffen oder Vektorimpfstoffen geimpften worden waren sowie eine gesunde Vergleichspopulation. Bei den Covid 19 Erkrankten betrug die Anzahl der diagnostizierten Hirnvenenthrombosen 39 pro Million; bei den mit einem mRNA Impfstoff von Biontech/Pfizer oder Moderna Geimpften lag die Häufigkeit bei 4 von 1 Million Geimpfter und bei Astra Zeneca bei 5 Fällen pro Million Geimpfter. In der Normal-Bevölkerung fanden sich im gleichen Zeitraum 0,4 Fälle pro Million. Das heißt die Häufigkeit einer Hirnvenenthrombose ist bei einer Covid Erkrankung 8-10 Mal höher als bei einer Covid Impfung. (Harrison P., Taqut M.: Cerebral venous thrombosis: a retrospective cohort study of 513,284 confirmed COVID-19 cases and a comparison with 489,871 people receiving a COVID-19 mRNA vaccine. Noch nicht veröffentlicht, nur Online Version)